Die Atlastherapie ist ein neues Behandlungsverfahren, das neuromotorische Störungen und Schmerzen des Bewegungsapparates auf neurophysiologischer Basis therapiert. Die Wirkung betrifft das Gleichgewichtsorgan, den Muskeltonus und das Schmerzempfinden. Zudem dient es der Therapie von funktionellen Störungen (Blockaden). Therapieort ist der erste Halswirbelkörper (Atlas) in der Gelenkverbindung zur Schädelbasis und zum zweiten Halswirbelkörper. Entscheidend bei der Atlastherapie ist die Aktivierung der Kapsel und der Rezeptoren (sogen. Fühler) des Muskelsystems zwischen Schädel und erstem und zweitem Halswirbelkörper. Diese Fühler sind beim Menschen verantwortlich für die Körperstellung im Raum und für die Spannung der Muskeln und Sehnen. Durch die Verbindungen zum Gleichgewichtsorgan und zum Gehirn dienen diese Rezeptoren als Wahrnehmungsorgan, welches bei einer Störung durch die Atlastherapie behandelt werden kann. Bevor diese Methode angewandt wird, muss die Impulsrichtung durch eine individuelle Diagnostik inkl. Röntgenbild des Patienten festgelegt werden. Diese Vorgehensweise erfordert eine spezielle Ausbildung in der Atlastherapie nach Arlen, die ausschließlich Ärzten mit abgeschlossener Chirotherapieausbildung vorbehalten ist.
Indikationen:
- Haltungsasymmetrien bei Säuglingen und Kleinkindern
- Nacken- und Kopfschmerzen
- Gleichgewichtsstörung, Schwindel
- Therapieresistente Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule
Kosten bei GKV-Patienten:
Klinische Untersuchung, Röntgendiagnostik und Therapie für 60,- Euro nach GOA